50+1-Regel umsetzen – Jetzt!

Am heutigen Dienstag hat Deutschlands höchstes Gericht, der Bundesgerichtshof, den Rausschmiss von Martin Kind als Geschäftsführer bei Hannover 96 bestätigt. Der Vorstand des Muttervereins hatte Martin Kind im Sommer 2022 mit sofortiger Wirkung abberufen, dagegen wehrte sich dieser vor Gericht und bekam bei den regionalen Gerichten mehrfach Recht. Erst vor dem BGH hat sich der Mutterverein ganz im Sinne der 50+1-Regel, deren Beachtung und Verteidigung durch den Vorstand auf eindeutigen Mitgliederwunsch auch in der 96-Vereinssatzung verankert wurde, unternehmens- und verbandsrechtlich durchsetzen können. Zwar bleibt Martin Kind der hannoverschen Fußballwelt weiterhin als Geschäftsführer der Investorengesellschaft und der Stadiongesellschaft erhalten. Allerdings unterliegt er in dieser Rolle nach §2 Absatz 1i der DFL-Lizenzordnung ebenfalls der Geschäftsführung der Profigesellschaft, die dort die maßgebliche Kontrolle haben muss.

Das Ende des zweijährigen Gerichtsmarathons hat gezeigt, dass es manchmal mühsam sein kann, 50+1 umzusetzen, aber es funktioniert. DFB und DFL haben mit der 50+1-Regel ein wirksames Mittel geschaffen, um die Hoheit der Muttervereine gegenüber den Profigesellschaften, sofern die Profis denn ausgegliedert sind, sicherzustellen. Alle Beteiligten sind daher dazu aufgerufen, die 50+1-Regel weiter mit echtem Leben zu füllen.

Die Stimmrechtehoheit der Muttervereine ist ein Aushängeschild des deutschen Fußballs, um das uns Fans und Funktionäre im Ausland regelmäßig beneiden. Der deutsche Profifußball ist im Ausland Vorbild, nicht trotz, sondern gerade wegen der 50+1-Regel. Die direkte Einflussmöglichkeit der Muttervereine und ihrer Mitglieder erzeugt in den deutschen Fanszenen eine einzigartige Bindung, die sich ihrer Kreativität und Stimmung Woche für Woche in vollen Stadien beobachten lässt. Dieses Kulturgut gilt es zu erhalten und weiter zu festigen.

Der Bundesgerichtshof hat verdeutlicht, dass 50+1 nicht nur lebt, sondern bei konsequenter Um- und Durchsetzung auch auf gesellschaftsrechtlicher Ebene standhält. Wir fordern DFB und DFL auf, die systematische und konsistente Anwendung der 50+1-Regel jederzeit zu gewährleisten. Die Umsetzung der 50+1-Regel muss zudem lückenlos nach außen hin deutlich erkennbar sein.

Fanszenen Deutschland, 16.07.2024

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 Gemeinsame Stellungnahme zur Reformierung der UEFA-Wettbewerbe 

 Für wen ist dieser Fußball noch? 

Zur Saison 2024/25 tritt eine umfassende Reformierung der UEFA-Wettbewerbe in Kraft, der eine erhebliche Mehranzahl an Spielen folgt. Neben einer höheren Belastung für Spieler und Fans geht damit insbesondere eine Erhöhung der Erlöse einher, die die bisherigen Strukturen im europäischen Vereinsfußball verfestigen und die Unausgeglichenheit innerhalb der nationalen Ligen verschärfen wird. Wir fordern die Verantwortlichen dazu auf, nachhaltige Lösungen für den gesamteuropäischen Fußball zu entwickeln, um national wie international gerechte und spannende Wettbewerbe zu gewährleisten. 

Fußballfans in ganz Europa! 

Mit dem eigenen Verein durch Europa reisen und sich dabei mit den Besten der Besten messen – während die Teilnahme an den internationalen Wettbewerben für einige zur mehr oder minder festen Größe der eigenen Klubgeschichte gehört, stellt die einmalige Teilnahme für andere eine absolute Traumvorstellung dar. Die Magie der europäischen Wettbewerbe wird allerdings zusehends durch die UEFA sowie die European Club Association (ECA) entwertet. Mit der in der kommenden Saison anstehenden Reform der UEFA-Klubwettbewerbe droht diese sogar ganz verloren zu gehen. 

Die wachsende Zahl an Spielen in den Wettbewerben wird Spieler und Fans an ihre Belastungsgrenzen bringen – so haben sich zum Beispiel Fußballgrößen wie Toni Kroos und Jürgen Klopp bereits wiederholt über zu viele Spiele beschwert. Die deutlich gesteigerten Einnahmen, die durch die Reformen generiert werden sollen, haben zudem das Potenzial, die nationalen Wettbewerbe zu zerstören und einer drohenden Europäischen Super-League so doch noch den Weg zu ebnen. Gewinnt beispielsweise der FC Bayern aus Deutschland die Champions League, erwirtschaftet er schon heute TV- und Prämiengelder in Höhe von insgesamt ca. 200 Millionen Euro (davon ca. 110 Mio. Euro aus dem europäischen Wettbewerb), wohingegen der VFL Bochum, das aktuelle das „Schlusslicht“ des Verteilungsschlüssels der deutschen Bundesligisten, nur 30 Millionen erhält. Umsätze aus Ticketeinnahmen, der Vorsprung bei Sponsoren sowie der erheblich größere Absatzmarkt des Merchandisings sind bei dieser Betrachtung dabei noch in Gänze ausgeblendet. Durch die umfassende Reform der europäischen Wettbewerbe stehen der UEFA zukünftig noch mehr Mittel zur Verfügung, die an die teilnehmenden Klubs ausgeschüttet werden können. 

Auf der anderen Seite ist hingegen zu befürchten, dass die Einnahmen der nationalen Verbände perspektivisch sinken werden. Die Mittel der TV-Sender sowie Sponsoren sind endlich und wenn immer größere Anteile des verfügbaren Geldes zu immer größeren Teilen für die UEFA-Wettbewerbe aufgebraucht werden, wird den nationalen Wettbewerben zwangsläufig das Wasser abgegraben. Dieses Bild hat sich im Rahmen der Vergabe der TV-Rechte in Italien oder Frankreich bestätigt und auch im deutschsprachigen Raum ist dieser Trend womöglich zu erwarten. Bereits in den zurückliegenden Jahren haben die Einnahmen aus den europäischen Wettbewerben dafür gesorgt, dass es zu einer massiven Abwertung der nationalen Wettbewerbe gekommen ist. Mit der Folge, dass die mit den Zusatzmillionen ausgestatteten Klubs die Top-Plätze der Tabelle regelmäßig unter sich ausgemacht haben. 

Paradox erscheint die Begründung der UEFA, weshalb die Reformierung der europäischen Wettbewerbe dringend erforderlich sei: Sie diene dazu, die Vorrunde aufzuwerten und der Eintönigkeit in der Gruppenphase zu begegnen. Gerade das Gegenteil ist jedoch zu erwarten. Die bisherigen Strukturen werden weiter verfestigt und den „Großen“ wird mithilfe einer „Vollkaskoversicherung“ weitere wirtschaftliche Planungssicherheit gewährt. Eine Saison, in der es Klubs wie Real Madrid oder Manchester City nicht unter die besten Fünf ihrer nationalen Ligen schaffen, ist nahezu ausgeschlossen. 

Um spannende nationale sowie europäische Wettbewerbe zu gewährleisten und damit genau das zu erhalten, was Milliarden von Menschen auf dem gesamten Planeten für den Fußball begeistert, müssen die eigentlichen Probleme an der Wurzel gepackt werden. Dazu gehört in erster Linie 

  • für eine gerechtere Verteilung des im System Fußball vorhandenen Geldes zu sorgen, 
  • den Missbrauch der bereits geschaffenen Strukturen (z.B. Financial Fairplay) zu verhindern und 
  • die Anzahl der Spiele in den Wettbewerben zu senken. 

Wir werden in Zukunft weiterhin alles daransetzen, uns unser Spiel zurückzuholen. 

FOOTBALL FOR MILLIONS OF FANS – NOT FOR BILLIONS OF EUROS! 

1. FC Köln: Südkurve Köln
Bayer Leverkusen: Ultras Leverkusen, Nordkurve 12
Borussia Dortmund: Südtribüne Dortmund
Brøndby IF: Sydsiden Brøndby
BSC Young Boys: Ostkurve Bern
Djurgårdens IF: Ultra Caos Stockholm
F.C. København: Sektion 12
FC Basel 1893: Muttenzerkurve Basel
FC Luzern: USL
FC St. Pauli: Ultrà Sankt Pauli
FC Zürich: Zürcher Südkurve
Hannover 96: Ultraszene Hannover 96
Hertha BSC: Harlekins Berlin ’98
Linzer ASK: Landstrassler
Malmö FF: Supras Malmö
SC Freiburg: Corrillo Ultras, Synthesia Ultras 79
SK Rapid: Tornados Rapid, Ultras Rapid
VfB Stuttgart: Commando Cannstatt 1997
Werder Bremen: Wanderers Bremen

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Stellungnahme zum erhöhten Zaun vor der Südtribüne

Hallo SC-Fans,

Vermutlich sind wir nicht die Einzigen, denen der Verein mit der Erhöhung des Zauns vor der Südtribüne vor den Kopf stößt. In welcher Weise diese Maßnahme als nicht eskalierend aufgefasst werden soll, verstehen wohl nur die Verantwortlichen selbst. Gleiches gilt für Sinn und Zweck der Maßnahme.

Fakt ist: mit einer völlig willkürlich konstruierten Verbindung zu bereits knapp ein Jahr zurückliegenden Vorfällen, die zudem bereits sanktioniert wurden, verhängt der Verein eine Kollektivstrafe als Antwort auf einen völlig legitimen, friedlichen und erfolgreichen Protest. Darüber hinaus werden wir das Gefühl nicht los, dass sich einzelne Verantwortliche persönlich auf den Schlips getreten fühlen und nun demonstrieren möchten, was für sie alles möglich ist.

Soll das etwa das Verständnis von Demokratie und Teilhabe innerhalb unseres Vereins sein? Kollektivstrafen für völlig harmlose Methoden des Protests, mit dessen Fortsetzung ohnehin nicht zu rechnen ist? Soll das der gewünschte Umgang mit den eigenen Mitgliedern und Fans sein? Willkommen im Dunstkreis von Martin Kind und Co. – einzigartiger Verein am Arsch!

Anstatt direkt in die Sanktionskiste zu greifen, hätte der Verein zunächst den Dialog suchen müssen. Vorhandene Bedenken hätten in einem vernünftigen Gespräch sicher aus dem Weg geräumt werden können. Aber scheinbar liegen die Prioritäten der Vereinsführung bei der Suche nach Gesprächspartnernaktuell woanders.

Und obwohl die erfolgreichen Proteste gegen den Einstieg eines Investors in der DFL nur einige Tage zurückliegen, scheinen unsere Verantwortlichen vergessen zu haben, wozu die Südtribüne bei Bedarf in der Lage ist. Auch hier gilt: die roten Linien ziehen wir!

Vom Verein erhoffen wir uns ein Entgegenkommen auf kommunikativer Ebene. Auch wir haben keine Freude daran, vom einen Protest zum nächsten überzugehen. Wir nehmen das aber durchaus auf uns, falls wir dazu genötigt werden sollten. Wir lassen uns weder einsperren wie ein unliebsames Anhängsel, das unaufhörlich dankbar für seine Duldung sein sollte, noch lassen wir uns kollektiv vor vollendete Tatsachen stellen, die gegen alles gerichtet sind, für was wir als Fans stehen und für was dieser Verein eigentlich immer stehen will.

Synthesia Ultras 79

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Abschlusserklärung zum Scheitern des Investorendeals

Ein guter Tag für den Fußball und alle, die ihn lieben!

Der 21.02.2024 wird vielen aktiven Fußballfans lange im Gedächtnis bleiben: Das DFL-
Präsidium verkündete, dass der Prozess rund um den Einstieg eines Investors in eine
Tochtergesellschaft der DFL nicht mehr fortgesetzt werde.

Ein knappes Jahr nachdem wir uns erstmals mit dem Thema beschäftigen mussten, scheint
das Vorhaben nun bis auf Weiteres gestoppt worden zu sein. Eine Entwicklung, die wir im
höchsten Maße begrüßen und die sicherlich – insbesondere in ihrer ungeahnten Dynamik –
nicht zuletzt auf die akribische Arbeit der aktiven Fans zurückzuführen ist.

Deshalb ist es angebracht, jedem zu danken, der in den vergangenen Wochen und Monaten
seinen Beitrag dazu geleistet hat, ein solches Ergebnis zu ermöglichen. Wir Fußballfans
haben gezeigt, wie stark wir gemeinsam sein können.

Die zurückliegende Zeit hat aber ebenso unter Beweis gestellt, dass Prozesse rund um den
Einstieg von Investoren schnell wieder an Fahrt aufnehmen können. Darüber hinaus wurde
deutlich, dass es noch viele andere Themen, wie den Erhalt der 50+1-Regel, gibt, die den
deutschen Fußball auch in Zukunft beschäftigten und unsere Aufmerksamkeit erfordern
werden. Im Sinne des deutschen Fußballs gilt es daher, weiterhin wachsam und kritisch zu
bleiben!

Fanszenen Deutschlands im Februar 2024

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Ferdinand-Weiß-Haus

Das Ferdinand-Weiß-Haus in der gleichnamigen Straße im Stühlinger ist eine von der Diakonie getragene Einrichtung, die Menschen ohne festen Wohnsitz unterstützt. Hier ist jeder willkommen, der sich am Vormittag kostengünstig verpflegen und, gerade bei schlechtem Wetter einige Zeit in der Wärme verweilen, Wäsche waschen und soziale Beratung in Anspruch nehmen möchte. Bereits im dritten Jahr in Folge haben wir das FWH zwischen Weihnachten und Dreikönig täglich bei der Essensausgabe unterstützt. Mit dieser natürlich nur zwischenzeitlichen Entlastung ermöglichen wir es dem Personal, sich zum Jahreswechsel auf die persönlichen, behördlichen und gesundheitlichen Probleme der Gäste zu konzentrieren. Zusätzlich leisten wir bedarfsgerechte Sachspenden wie Schlafsäcke und Winterbekleidung im Gesamtwert von etwa 500€.

Mit Aktionen wie dieser hoffen wir, der Stadtgemeinschaft etwas zurückgeben zu können und im besten Fall auch anderen ein Vorbild zu sein. Wir rufen sowohl SC-Fans als auch alle Freiburger dazu auf, mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen und bedürftigen Menschen zu helfen!

Synthesia Ultras 79, 07.01.2024

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Schalke (H)

Stellungnahme zum Vorfall beim Heimspiel gegen Schalke

Was nach dem Spiel gegen Schalke passiert ist, entspricht nicht unseren Vorstellungen eines guten Miteinanders auf der Südtribüne. Zu der Betroffenen konnten wir bereits frühzeitig Kontakt aufnehmen und wünschen ihr auch auf diesem Weg noch einmal gute Besserung. Wie in der Vergangenheit nehmen wir auch diesen Vorfall ernst, behalten die Entwicklungen hierzu weiter im Blick und werden uns gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt erneut zu Wort melden.

Anhand der uns bislang vorliegenden Informationen gehen wir nicht davon aus, dass die Betroffene durch jemanden aus der aktiven Fanszene geschlagen wurde. Sollte dennoch eine Person aus der aktiven Fanszene verantwortlich sein, werden wir entsprechende Konsequenzen ziehen.

Wir verwehren uns der Instrumentalisierung eines solchen Vorfalls und der Betroffenen durch die Pressemitteilung der Polizei, die bewusst und ohne hinreichende Erkenntnisse eine Welle der Empörung losgetreten hat. Noch vor Sichtung des Videomaterials der zahlreichen auf den Fanblock gerichteten Überwachungskameras wurde von einem Faustschlag geschrieben, der sich erst in einer nachträglichen Meldung als Handgemenge um ein Trikotplakat offenbart.

Unabhängig vom aktuellen Vorfall arbeiten wir bereits gemeinsam mit anderen SC-Fans und Fanclubs seit Wochen an einem Leitfaden, wie wir uns ein gutes Miteinander vorstellen und werden damit zeitnah auf euch zukommen.

Corrillo Ultras
IWF12
Synthesia Ultras

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Spruchbanderklärung

Durch das aktuelle Vorgehen der Ticketvergabe gehen, sowohl bei Auswärts- als auch Heimspielen, langjährige Mitglieder und Allesfahrer oft leer aus, während sich „Neumitglieder“ eindecken.

Wir fordern eine umgehende Überarbeitung der Vergabe!

Lösungsansätze: Auswärtsdauerkarte, Anzahl besuchter Auswärtsspiele, die Verringerung der Spiele pro Vorverkaufsslot, Einbeziehung der Mitgliedschaftsdauer.

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Kein normales Spiel – kein normaler Gegner

Der Sport-Club Freiburg e.V. im Pokalfinale. Es ist ein Spiel der Gegensätze. Auf der einen Seite der eingetragene Verein mit einer demokratischen Organisationsform, der zu 100 Prozent seinen Mitgliedern gehört. Auf der anderen Seite der mit sehr viel Geld aufgepumpte Marketing-Ableger des österreichischen Milliarden-Konzerns Red Bull.

RB Leipzig hat sich in den vergangenen Jahren im deutschen Profifußball etabliert. Das heißt aber nicht, dass Spiele gegen diesen Club (der Begriff “Verein” verbietet sich) normal sind. Sie werden es niemals sein!

Wir wollen Euch hier kurz in Erinnerung rufen, gegen wen wir im Pokalfinale antreten und wie es dazu kommen konnte. RB Leipzig ist ein Problem, aber es ist auch ein Symptom des kranken Systems Profifußball. 

Das Unternehmen Red Bull und dessen Marketingkonzept

Dietrich Mateschitz gründete 1984 die Red Bull GmbH mit Hauptsitz im österreichischen Fuschl am See. Zu dieser Zeit waren Energy-Drinks in Europa weitestgehend unbekannt, im Gegensatz zu Südostasien, wo die Drinks bereits weit verbreitet waren. Mateschitz wurde auf einer Dienstreise darauf aufmerksam und erwarb die Lizenzrechte an einer thailändischen Marke, deren Name sich in etwa mit „roter Stier“ übersetzen ließ. Heute ist das Unternehmen weltweit bekannt und fährt auf Konzernebene Milliardenumsätze ein. Red Bull wird meistens als Getränkehersteller betitelt, was bei genauer Betrachtung jedoch nicht wirklich korrekt ist. Es handelt sich vielmehr um eine Verkaufsmaschine, denn die weltweit mehr als 13.000 Mitarbeitende arbeiten beinahe alle ausschließlich im Marketing und Vertrieb. Die eigentliche Produktion, Abfüllung und Logistik übernehmen externe Dienstleister.

Ein Blick auf die Homepage des Unternehmens bestätigt das. Auf der gesamten Startseite lässt sich kein einziger Hinweis auf das vermeintliche Produkt, den Energy Drink aus der Dose, erkennen. Vielmehr werden gesponserte Events, Sportler*innen oder Musiker angepriesen. Das Kerngeschäft liegt nicht in der Produktion des Getränks, sondern in der Pflege der Marke und dessen Wertsteigerung. Das ist das Herz von Red Bull – nicht etwa die Anzahl der verkauften Dosen. 

Im Gegensatz zu anderen Großunternehmen nahm Red Bull hierfür aber keine bekannten Superstars unter Vertrag. Vielmehr spezialisierte es sich zunächst auf eine Nische: Extremsportarten. In diesem Bereich ist Red Bull omnipräsent und sponsert so ziemlich jedes Event oder angesagten Star. Surfen, Skaten, Snowboarden, Breakdancen: Red Bull ist überall vertreten. Doch der Extremsport birgt auch reichlich Gefahr. So sind bei Red Bull Veranstaltungen in den vergangenen Jahren mehrere Sportler*innen tödlich verunglückt. 

Red Bull und der Fußball: Ein Blick nach Österreich

Doch neben den Extremsportarten entdeckte das Unternehmen immer mehr jene Sportarten, welche ganze Massen in ihren Bann ziehen. So hat Red Bull gleich zwei Rennställe in der Formel 1 und auch Eishockey-Vereine, beispielsweise in München. Aber lasst uns zum Fußball kommen. Derzeit besitzt Red Bull drei Fußballvereine, die den Firmennamen vollständig im Vereinsnamen tragen: FC Red Bull Salzburg, New York Red Bulls sowie Red Bull Brasil. Auf die Teams in New York und Brasilien wollen wir im Folgenden nicht näher eingehen, jedoch lohnt es sich, die Übernahme von Red Bull in Salzburg genauer zu betrachten. Diese gibt tiefe Einblicke in die wahre Motivation des Unternehmens, dessen Logik und Denkweise, aber auch Berechenbarkeit und Kälte.

Im Sommer 2005 stieg die Red Bull GmbH bei der verschuldeten Salzburger Austria als Sponsor ein. Etwa zwei Monate nach dem Einstieg wurde bei der Mannschaftspräsentation deutlich, wie wenig den neuen Eigentümer die Tradition des Vereins kümmert. So trug nicht nur der Vereinsname fortan den Namen des neuen Sponsors, auch wurden die Vereinsfarben (violett-weiß) komplett ausgetauscht. Ab sofort sollte zu Hause in rot-weiß und auswärts in blau gespielt werden. Auch sollte als Gründungsjahr 2005 und nicht mehr 1933 genannt werden, was erst nach Eingreifen der österreichischen Liga wieder rückgängig gemacht wurde, da nur somit eine Wahrung der Vereinsidentität (wovon abseits des Papiers jedoch nicht die Rede sein kann) vorliegt. Als komplett neu gegründeter Verein hätte Red Bull in der untersten Spielklasse starten müssen. Die Austria diente ausschließlich als Lieferant für die Bundesligalizenz.

Als Reaktion darauf wurde von Fans die „Initiative Violett-Weiß“ gegründet, mit dem Ziel, die Tradition des SV Austria Salzburg auch bei Red Bull Salzburg beizubehalten. Als Zugeständnis bot der Club den Fans an, das Logo des Trikot-Herstellers violett zu färben, ebenso die Kapitänsbinde und die Torwartstutzen. Nur wenige Monate später ließen die Fans am 7. Oktober den „Sportverein Austria Salzburg“ in das Vereinsregister eintragen und belebten so ihren eigenen Verein.

Die Gründung von RB Leipzig

Nach Österreich also Deutschland. Denn der ganz große Wurf blieb in Salzburg aus. Zwar wurde die Meisterschaft seit 2005 ganze zwölf Mal gefeiert. Das große Ziel, die Teilnahme an der Champions League, wurde jedoch viele Jahre jedes Mal aufs Neue erfolgreich vermasselt.

Doch die CL sollte langfristig mit einem Red Bull-Team besetzt werden. Im Frühjahr 2011 äußerte sich Mateschitz wie folgt: „Wir bauen RB Leipzig mit dem Ziel auf, in drei bis fünf Jahren in der Bundesliga zu spielen. Wir wollen auch in der Champions League dabei sein.” Er sollte Recht behalten. 

Bereits 2006 versuchte der Konzern in Leipzig Fuß zu fassen. Red Bull war allerdings mit der Übernahme des FC Sachsen Leipzig gescheitert. Der FC Sachsen Leipzig spielte damals in der vierthöchsten Spielklasse. Der Versuch scheiterte, da sich Clubs der obersten vier Spielklassen dem DFB-Lizenzierungsverfahren unterziehen mussten. Der DFB legte damals ein Veto ein, da er eine zu große Einflussnahme des Investors befürchtete. Auch hätte die geplante Umbenennung in „Red Bull Leipzig“ gegen die Statuten des DFB verstoßen, welche die Änderung des Vereinsnamens zugunsten eines Sponsors verbietet. 

Folglich suchte Red Bull eine Möglichkeit, um diese Regelung zu umgehen und wurde in der fünfthöchsten Spielklasse fündig, da in dieser die DFB-Lizenzbestimmungen nicht mehr galten. Auf der Suche nach einem geeigneten Übernahmeverein stieß man schließlich auf den SSV Markranstädt, ein Oberligist in einer Randgemeinde von Leipzig. 

Vor gut 13 Jahren, im Mai 2009, gründete Red Bull den „RasenBallsport Leipzig e.V.“, kaufte und übernahm das Spielrecht vom SSV Markranstädt und startete in der Saison 2009/2010 in der Oberliga. Verwundert wird sich so mancher die Augen beim Kürzel e.V. („eingetragener Verein“) reiben. Die Lizenzspielerabteilung sowie die Nachwuchsabteilungen bis zur U16, also die gesamte Fußballabteilung, wurde mit dem Aufstieg in die 2. Liga im Jahr 2014 in die „RasenBallsport Leipzig GmbH“ ausgegliedert. Deren Gesellschafter sind zu 99% die Red Bull GmbH und zu einem Prozent der Verein. 

Die Rolle von Verbänden, Regelungen und Funktionären

Wie die Übernahme genehmigt werden konnte, ist nicht nachvollziehbar. Sowohl der Landesverband, der DFB und auch die DFL hätten Red Bull einen Riegel vorschieben können, wenn sie ihre eigenen Statuten und Regeln ernst genommen hätten.

In den Regularien des sächsischen Fußballverbands heißt es: „Die Neugebung (…) von Vereinszeichen zum Zwecke der Werbung sind unzulässig“. Wie kann ein Logo mit zwei roten Stieren und einer Abkürzung im Sinne des Firmennamens nicht als Werbung verstanden werden?

Und der DFB? Deren Vertreter ließen immer wieder ihre positive Haltung gegenüber RB und den geplanten Aktivitäten in Leipzig durchblicken. Bei genauerem Hinblicken lässt sich auch vermuten, warum. So war beispielsweise der damalige DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock von 2006 bis 2008 Geschäftsführer bei Red Bull Salzburg. Ein ehemaliger Red Bull-Funktionär als höchster Hauptamtlicher im DFB und stimmberechtigtes Mitglied im Präsidium? Ein Schelm, wer dabei Böses denkt.

Doch auch ein Wechsel in die andere Richtung war möglich. Ulrich Wolter wechselte 2012 vom DFB nach Leipzig, um dort als Geschäftsführer anzufangen. Auf die Frage, ob man ihn aufgrund seiner Kontakte zum Verband geholt habe, antwortete Wolter: „Gute Verbindungen sind nie abträglich.”

Der vermutlich größte Streitpunkt ist die Umgehung der sogenannten „50+1-Regel“. Diese soll im deutschen Profifußball verhindern, dass Investoren die Stimmenmehrheit bei Kapitalgesellschaften übernehmen können, in welche die Vereine ihre Mannschaft ausgegliedert haben. Erlaubt ist es jedoch, dass die Investoren die Mehrheit des Kapitals besitzen. Laut dieser Regel können sich Investoren also maximal 49% der Stimmanteile erkaufen. Red Bull besitzt 99% des Stammkapitals und nur auf dem Papier liegt die Stimmenmehrheit beim RasenBallsport Leipzig e.V. Dieser hat nämlich gerade einmal 20 stimmberechtigte Vereinsmitglieder, welche allesamt aus dem Red-Bull-Umfeld stammen. 

Möglich ist für Fans lediglich eine Fördermitgliedschaft ohne Stimmrecht. Je nach Zahlungsbereitschaft gehen damit „Vorteile“ wie ein Begrüßungspaket (100 Euro im Jahr), ein Treffen mit der Mannschaft (Silber Paket, 500 Euro im Jahr) oder die Übergabe eines Fan-Shirts durch einen Spieler (Gold Paket, 1000 Euro jährlich) einher.

Ein offener Verein sieht auf jeden Fall anders aus. Statt einer breiten Mitgliederbasis haben nur ausgewählte Angestellte des Investors das Sagen und RBL umgeht damit, geduldet von Verbänden und Funktionären, ganz offensichtlich die 50+1-Regel. Dass dies der Kernidee der Regel widerspricht, nämlich dass alle Menschen Mitglied in ihrem Fußballverein werden und diesen mitgestalten können, stellte jüngst auch das Bundeskartellamt fest und forderte die DFL auf nachzubessern.

Vorteilsnahme auf allen Ebenen

Während die 50+1-Regel umgangen wurde, wurden andere Regelungen bis ans Maximum ausgereizt und Prinzipien eines fairen und ausgeglichenen Wettbewerbs ad absurdum geführt. Auch wenn gerne das Märchen erzählt wird, dass in Leipzig eben auch gute Arbeit gemacht wird, die man anerkennen sollte, ist dies nicht der Grund für den sportlichen Erfolg. Ohne das massive Finanzdoping wäre der Durchmarsch aus dem Nichts in die Champions League niemals möglich gewesen. Wo sonst wird einem Verein von seinem Investor Schulden in Höhe von 100 Millionen Euro erlassen? So 2020 in Leipzig geschehen. Zuvor hatte RBL-Manager Oliver Mintzlaff gerne behauptet, dass das Geld von Red Bull Darlehen seien, die getilgt werden müssten.

Andere Vereine, die nicht mit externem Geld den Wettbewerb verzerren, haben das Nachsehen. Der Aufstieg eines Teams geht immer mit dem Abstieg eines anderen einher – und kann auch wieder den Sport-Club treffen.

Auch in Hinblick auf die Transfers nutzen die Red Bull-Vereine ihre Organisation aus. Ein Beispiel: Im Sommer 2014 wechselte das Toptalent Marcel Sabitzer von Rapid Wien nach Leipzig, um dann direkt nach Salzburg verliehen zu werden. Durch eine Vertragsklausel war ihm ein direkter Wechsel innerhalb Österreichs nicht möglich gewesen. Doch nicht nur zwischen Leipzig und Salzburg können nun auf diese Art und Weise Spieler hin und her geschoben werden. Red Bull besitzt auch die Kontrolle am österreichischen FC Liefering, welcher für Red Bull Salzburg als „Farmteam“ dient. Das hat den Hintergrund, dass die 2. Mannschaft von Red Bull Salzburg nicht in die zweithöchste Spielklasse aufsteigen könnte. In dieser spielt aber der FC Liefering, wo fortan auf höchstem Niveau Spieler und Trainer ausgebildet werden. Auf Kosten kleinerer österreichischer Vereine.

Profifußball grundlegend reformieren

RB steht sinnbildlich für das kranke System Profifußball. Wirtschaftliche Interessen überlagern immer mehr das, was wir alle am Fußball und Stadionbesuch lieben. Es braucht daher grundlegende Reformen.

Von den Verbänden fordern wir:

  • Fußball in die Hände von eingetragenen Vereinen und ihren Mitgliedern:

Es braucht eine konsequente Umsetzung der 50+1-Regel und die Abschaffung der bestehenden Ausnahmen. Umgehungstatbestände wie in Leipzig dürfen nicht länger geduldet und Strukturen im Geiste von 50+1 müssen überall sichergestellt werden.

  • Für einen fairen Wettbewerb – Finanzdoping beenden:

Der Wettbewerbsverzerrung durch das Finanzdoping von Konzernen oder reichen Einzelpersonen muss ein Riegel vorgeschoben werden. Dafür braucht es neue, wirksame Regelungen, zum Beispiel ein nationales Financial Fairplay.

  • Mehrfachbeteiligungen begrenzen:
    Unternehmen dürfen sich durch internationale Mehrfachbeteiligungen keinen Wettbewerbsvorteil gegenüber rein lokal agierenden Vereinen, wie unserem Sport-Club, verschaffen. Mehrfachbeteiligungen müssen daher streng begrenzt werden.

Vom Sport-Club Freiburg e.V. erwarten wir, dass er sich innerhalb der Verbände aktiv für diese Reformen einsetzt und diese vorantreibt. Er muss nicht jede Entwicklung mitgehen – zu oft haben auch bei uns in den letzten Jahren kommerzielle Interessen die Interessen von uns Fans ausgestochen.

Und von Euch, SC-Fans, erwarten wir, dass Ihr kritisch auf den Profifußball und unseren Verein blickt. Man muss nicht alles gut finden, was in den verschiedenen Abteilungen unseres Vereins gemacht wird. Man muss nicht alles akzeptieren, nur weil es viele andere in diesem System auch so machen. Wir haben hierzulande durch die 50+1-Regel die vermutlich wertvollste Regel im Profifußball auf der ganzen Welt. Das lassen wir uns von Konzernen wie Red Bull nicht nehmen. 

Jeder Fan des Sport-Clubs, jeder, dem dieser Verein etwas bedeutet, muss Mitglied im Verein werden. Hier ist das möglich. Hier ist jede Stimme gleich viel wert. Sie wird auf der Mitgliederversammlung gehört. Das ist Fußball, wie er sein sollte. 

Wir sind die Fans. Wir sind die Mitglieder. Wir sind der Verein. 

Lang lebe der Sport-Club Freiburg e.V.!

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Soziales Engagement im Dezember 2021

Pünktlich zu den letzten beiden Heimspielen im Jahr 2021 kam die Zuschauerbeschränkung im deutschen Profifussball zurück und das neue Mooswaldstadion am Flugplatz durften in Summe nur 750 Zuschauer besuchen.
Bei dem Spiel gegen Hoffenheim am 11.12. und eine Woche später gegen Leverkusen am 19.12. konnten wir insgesamt 60 Kinder und Jugendliche aus drei Freiburger Kinder- und Waisenhäusern einladen, die Spiele live im Stadion zu verfolgen. Um den Stadionbesuch abzurunden, spendierte die Gruppe jedem der Kinder neben der Eintrittskarte auch eine Stadionwurst und ein Getränk.
Durch den Kauf der Karten beim Sport-Club Freiburg e.V. wurden zusätzlich die durch den Verein ausgerufenen sozialen Projekte „Bundesverband Kinderhospiz e.V.“ und „Sanierung Bolzplatz am Kreuzsteinacker“ entsprechend unterstützt.

Zudem wollten wir die wohnungslosen Menschen der Stadt Freiburg unterstützen, denen zusätzlich zur Corona Situation der Winter mit den äußerst kalten Nächten zu schaffen macht.
Aufgrund der letztjährigen guten Erfahrungen mit dem Ferdinand-Weiß-Haus, das als Tagesstätte und Beratungsstelle für Menschen in Wohnungsnot dient, wurde ein wiederholendes Arrangement beschlossen.
Bedingt durch die Coronamaßnahmen kann die Tagesstätte nicht mehr allen bedürftigen Menschen einen mehrstündigen Aufenthalt bieten. Aktuell ist die Besucheranzahl sehr eingeschränkt, um dadurch möglichst vielen Bedürftigen wenigstens ein kleines Frühstück und eine kurze Dusche zu ermöglichen.

Um die Situation für die wohnungslosen Menschen in Freiburg erträglicher zu gestalten und das Personal des Ferdinand-Weiß-Hauses zu entlasten, haben wir uns dazu entschlossen, dem Diakonischen Werk Freiburg als Träger des Ferdinand-Weiß-Hauses Neuware in Form von 140 Thermobechern zu übergeben. Außerdem wurde an den Tagen zwischen den Jahren die Thekenschicht durch jeweils zwei unserer Mitglieder übernommen.

Wie auch im vergangenen Jahr rufen wir sowohl SC-Fans als auch alle Freiburger dazu auf, mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen und bedürftigen Menschen zu helfen! Gerne können auch Sachspenden (Mützen, Handschuhe, Winterjacken, Isomatten, usw.) an das Ferdinand-Weiß-Haus (fwh@diakonie-freiburg.de) gespendet werden.

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Frankfurt (H)

Zum Spiel gegen die Spielvereinigung Fürth gab es von unserer Seite das erste Mal seit März 2020 organisierten Support. Seitdem hat sich nicht nur die Corona-Lage drastisch verschlechtert, im Stadion wird es beim Heimspiel gegen Frankfurt auch erstmalig eine Maskenpflicht auf den Stehplätzen geben.

Unter diesem Umständen ist für uns leider kein organisierter Support denkbar. Bitte verhaltet euch solidarisch gegenüber all denen, die aus gesundheitlichen Gründen auf unsere Vorsicht angewiesen sind. Zusammen wollen wir den Sport-Club möglichst bald wieder lautstark unterstützen können: Tragt Maske und nutzt die Möglichkeit, euch vor dem Spiel zu testen!

Corrillo Ultras
IWF12
Synthesia Ultras

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Fürth (H)

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WE WILL NEVER FORGET THE 74 !

Am 1. Februar 2012 wurden in Port Said bei einem Fussballspiel der ersten ägyptischen Liga, zwischen dem ortsansässigen Team Al Masry und Al Ahly aus Kairo, 72 Gästefans ermordet.
Weitere zwei Fans unserer Freunde aus Kairo wurden bei Protesten wenige Wochen vor und nach Port Said getötet.
Wir trauern um 74 ermordete Fussballfans!

Wir werden sie niemals vergessen!
#JFT74

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Frohe Weihnachten an die Helden unserer Stadt

Wie auch Anfang des Jahres haben wir uns als Gruppe dafür entschieden, den tapferen Helfern der Freiburger Kliniken eine kleine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. „Frohe Weihnachten an die Helden unserer Stadt“ ist an den Krankenhäusern zu lesen, um an diejenigen zu denken, die momentan außergewöhnliches leisten und selbst Weihnachten nicht in den Kreisen Ihrer Familien verbringen können. Stattdessen setzen sie sich unter enormen Anstrengungen für die Gesellschaft und die Bürger unserer Stadt ein, wofür ein ehrlich gemeintes Dankeschön nur das Mindestmaß an Anerkennung sein kann.

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Spendenübergabe – Kinderklinik Freiburg

Am Tag vor Heiligabend statteten zwei Mitglieder unserer Gruppe dem Universitätsklinikum Freiburg, genauer dem Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, einen Besuch ab.
Mit im Gepäck waren vorzeitige Weihnachtsgeschenke für die jungen Patienten.

Für die Kinder, welche während ihres Krankenhausaufenthalts in ihren Zimmern isoliert sind, wurde ein spezielles Therapie-Trampolin angeschafft, um es ihnen weiterhin zu ermöglichen, sich zu bewegen.

Außer dem Trampolin durften wir einen Gutschein für einen Freiburger Bastelladen übergeben. Mit diesem kann Material für die beliebten Bastelangebote im Spielzimmer besorgt werden.
Hier werden die Kinder und Jugendlichen gerne kreativ und vertreiben sich die Langeweile während ihrer oftmals langen Aufenthalte.
Zusätzlich stellte CRL noch eine Kiste voller Szene Merchandise für die Kinder zur Verfügung.

Wer Interesse daran hat, Gutes zu tun und einen Teil seines Weihnachtsgeldes oder seiner Gutscheingeschenke den Kindern und Jugendlichen der Kinderklinik zu spenden, kann sich über info@synthesia-ultras.org melden. Wir vermitteln gerne!

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Spendenübergabe – Ferdinand-Weiß-Haus

Den wohnungslosen Menschen in Freiburg macht neben der Corona Situation auch der Winter mit den äußerst kalten Nächten zu schaffen. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, in diesem Jahr das Ferdinand-Weiß-Haus mit einer Sachspende zu unterstützen.

Das Ferdinand-Weiß-Haus ist eine Tagesstätte und Beratungsstelle für Menschen in Wohnungsnot welches sich aktuell ebenfalls einer großen Belastung ausgesetzt sieht. Bedingt durch die Coronamaßnahmen kann die Tagesstätte nicht mehr allen bedürftigen Menschen einen mehrstündigen Aufenthalt bieten. Aktuell ist die Besucheranzahl sehr eingeschränkt, um so möglichst vielen  wenigstens ein kleines Frühstück und eine kurze Dusche zu ermöglichen.

Dies bedeutet, dass sich die Bedürftigen bei jeglicher Witterung, sowohl tagsüber als auch Nachts im Freien aufhalten müssen.

Um die Situation für die wohnungslosen Menschen in Freiburg erträglicher zu gestalten, haben wir uns dazu entschieden, dem Diakonischen Werk Freiburg als Träger des Ferdinand-Weiß-Hauses Neuware in Form von 120 Thermobechern, 20 Jogginghosen und 7 Isomatten zur Verfügung zu stellen.

Wir rufen sowohl SC-Fans als auch alle Freiburger dazu auf, mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen und bedürftigen Menschen zu helfen! Gerne können auch Sachspenden (Mützen, Handschuhe, Winterjacken, Isomatten,…) an das Ferdinand-Weiß-Haus ( fwh@diakonie-freiburg.de ) gespendet werden.

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